Die Energiewende wird zunehmend durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Energiegenossenschaften getragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kölner Klaus Novy Instituts im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Demnach hat sich die Zahl der Energiegenossenschaften in Deutschland von 2010 bis 2011 verdoppelt. Den prozentual stärksten Zuwachs konnte Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen. Hier hat sich die Zahl der Energiegenossenschaften innerhalb eines Jahres mehr als verfünffacht.

In Energiegenossenschaften organisieren sich Bürgerinnen und Bürger genossenschaftlich, um lokale Projekte in den Bereichen Wind‑, Solarenergie oder Biomasse zu realisieren. Im Durchschnitt zeichnet bundesweit jedes Mitglied Geschäftsanteile im Wert von 5000 Euro. Beteiligungsmöglichkeiten bestehen jedoch bei einigen Genossenschaften bereits ab 50 €. Im Regelfall liegen die Mindestbeiträge bei 100 bis 500 €.